Entenhausen in Leipzig – Kulturgeschichte mal anders

Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum

Angela Merkel mit Entenschnabel, Marilyn Monroe mit Mausohren und Zwei Enten in Anbetracht des Mondes – die Duckomenta interpretiert die Meilensteine der Kulturgeschichte der Menschheit ganz neu. So gibt es nicht nur Goethe und Schiller, sondern auch den Ötzi in der Entenhausen-Ausführung. Die Freiheitsstatue. Und Napoleon.

Seit 1985 tourt die Ausstellung bereits durch die internationalen Museen, nun ist sie auch in Leipzig zu sehen. Hervorgegangen ist die Duckomenta aus einem Kunsthochschul-Seminar, mittlerweile haben sich mehr als zwei Millionen Menschen in die Parallelwelt der Enten entführen lassen und eine Reise durch nahezu alle Epochen der Kunst- und Kulturgeschichte unternommen. Rund 180 Meisterwerke und Porträts laden zum Schmunzeln, Staunen und Interpretieren ein. Luther, Bach und Goethe sind genauso zu finden, wie Besucher des Wave-Gotik-Treffens, Picasso und Lenin.

Die Ausstellung soll daran erinnern, dem Ernst der großen Geschichte einen humorvollen Spiegel entgegenzuhalten. Sie soll einladen, die Perspektive auf sich selbst und die eigene Kultur hin und wieder zu relativieren, ohne sie dabei aus dem Blick zu verlieren. Neben Gemälden finden sich auch Skulpturen (Goethe und Schiller in Weimar) unter den Exponaten.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 23. April im Stadtgeschichtlichen Museum, Haus Böttchergässchen. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder haben freien Eintritt. Jeden ersten Mittwoch im Monat ist für alle der Eintritt kostenlos.

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