Prinz und Kommissar zu Gast im Theater der Jungen Welt

Zu einer musikalischen Lesung mit Tatort-Kommissar Dietmar Bär und Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel lud am heutigen Abend das Theater der Jungen Welt (TDJW). Auf dem Programm stand: Emil und Detektive. „Mit diesem Stück wurde vor 70 Jahren unser Theater eröffnet“, erklärte Intendant Jürgen Zielinski.

So ließen sich die Theaterleute zum Jubiläum auch etwas Besonderes einfallen: Die Protagonisten stiegen aus einer Klappe am Boden auf die Bühne empor. Historische Bilder der verschiedenen Inszenierungen des Stücks am TDJW umrandeten die Einführung. Bär und Krumbiegel, beide Paten des TDJW und bereits zum siebten Mal gemeinsam am 3. Advent auf der Bühne am Lindenauer Markt, erzählten von ihren eigenen Beziehungen zu Kästners Werk. „Ich wohne mit meiner Frau in Wilmersdorf“, so Bär. „Und der Nikolsburger Platz ist nicht weit entfernt.“ Krumbiegel dagegen sei beim ersten Lesen erstaunt gewesen, dass er selbst in dem Buch vorkomme. Tatsächlich heißt einer der Detektive Krumbiegel. Der dann auch noch an der Gleisstraße Wache stehen muss, Krumbiegel ist in der Gleisstraße aufgewachsen. Allerdings in Leipzig und nicht in Berlin.

Es folgte eine amüsante, spannende Lesung, immer wieder untermalt durch Prinz Krumbiegel am Klavier. Schon sein Auftaktstück sorgte für große Erheiterung, er nannte darin das TDJW das „Zentrum der Hochkultur“, Intendant Zielinski den „Master of Desaster“ und wünschte sich eine Festanstellung Bärs am TDJW.

Die Patenschaft des TDJW hatten beide bereits vor einigen Jahren übernommen, Bär ist sogar noch länger dabei, als Krumbiegel. „Solche Sachen muss man doch unterstützen“, meinte Bär, der sonst im Kölner Tatort den Kommissar Freddy Schenk spielt. „Ich bin schließlich selbst ein Theatermensch.“ Das nächste Mal im Tatort ist er am 15. Januar zu sehen.

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