Weil sie Revolutionsgeist gezeigt haben: Leipzig soll Pate für Zwergmuntjak-Babys werden

Dieser Zwergmuntjak-Nachwuchs ist im Prager Zoo zu finden.

Geht es nach Stadträtin Ute-Elisabeth Gabelmann, bekommt der Leipziger Löwe künftig Konkurrenz in Leipzig. Sie beantragt in einer Vorlage zur nächsten Ratssitzung, dass die Stadt die Patenschaft für den erwarteten Zwergmuntjak-Nachwuchs übernimmt. Die Kosten in Höhe von 100 Euro pro Jahr und Tier seien „überschaubar“, so die Piratin.

In der Begründung heißt es: „Mit Inkrafttreten der EU-Verordnung zur Eindämmung invasiver Arten hatte der Zoo Leipzig angekündigt, die dort beheimateten Zwergmuntjaks zu schlachten und entsprechend an andere Raubtiere zu verfüttern. Trotz schwebender Sach- und Faktenlage und ihrem dadurch unklaren Schicksal haben die Zwergmuntjaks echten Leipziger Revolutions- und Widerstandsgeist bewiesen und sind schwanger geworden. Diesen typischen Leipziger Wesenszug, der sich durch die Geschichte der Stadt zieht und ihr nicht zuletzt die Beinamen „Stadt der friedlichen Revolution“ oder auch Heldenstadt eingetragen hat, gilt es, angemessen zu honorieren.“

Zudem sei das Handeln der Stadt auf Familien mit Kindern ausgelegt, zu dieser Gruppe würden die Zwergmuntjaks nach ihrer Niederkunft zweifelsohne gehören.

 

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