Stadt ersteigert Schlobachshof

Schlobachshof gehört nun doch der Stadt Leipzig. Bei einem zweiten Termin am Amtsgericht konnte die Kommune den ehemaligen Reiterhof ersteigern. Für das 14 Hektar große Areal werden 1,06 Millionen Euro bezahlt.

Im Mai hatte es die Stadt schon einmal probiert, damals ging der Zuschlag jedoch an eine Gohliser Firma. Für 1,25 Millionen Euro. Allerdings konnte das Amtsgericht an die angegebene Adresse der Firma HTT Verwaltungs GmbH keine Post zustellen, eine Firma fand sich auch nicht, weshalb das Ergebnis des ersten Versteigerungstermins annuliert wurde.

„Es muss geprüft werden, welche Nutzungen für das Areal im Leipziger Auwald sinnvoll sind“, so Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Das Hauptaugenmerk gilt dem Umstand, dass es seit jeher im Überschwemmungsgebiet liegt.“ Dies wurde auch dem vorhergehenden Betreiber eines Reiterhofes zunehmend zum Problem. Hinzu kam, dass das ursprüngliche Nutzungskonzept als Veranstaltungsareal auf Grund der Lage im Landschaftsschutzgebiet nicht umgesetzt werden konnte. Insolvenz des Betreibers war die Folge.

„Genaue Planungen werden im neuen Jahr mit Rücksicht auf die derzeitigen Nutzer erarbeitet“, so Rosenthal. Auch als Ausgleichsflächen für Eingriffe durch Gewerbeansiedlungsmaßnahmen sei das Areal denkbar.

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