Erinnerung an die Völkerschlacht

Straße des 18. Oktober gibt es nur in Leipzig

Die Straße des 18. Oktober gibt es nur in einer deutschen Stadt: in Leipzig. Sie wurde benannt nach dem Tag des Sieges der alliierten Truppen über Napoleon I. in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813. Über die Benennung gab es in der Straßenbenennungsdeputation des Rates der Stadt längere Debatten. Mehr als 19 Vorschläge kamen in die engere Wahl und erst nach mehreren Abstimmungen einigte man sich einstimmig auf diesen Namen. Der Beschluss dazu wurde am 13. Februar 1909 gefasst. Am südöstlichen Ende des Straßenzuges befindet sich der 91 Meter hohe Steinkoloss des am 18. Oktober 1913 eingeweihten Völkerschlachtdenkmals.

Das Völkerschlachtdenkmal wurde nach Plänen des Architekten Bruno Schmitz und Clemens Thieme erbaut. Der Bau dauerte 15 Jahre und wurde von nur etwa 40 Arbeitern ausgeführt. Das Völkerschlachtdenkmal ist das größte Denkmal Europas. Es erinnert an die Toten der Völkerschlacht vor 203 Jahren. Mehr als eine halbe Million Soldaten waren an der Schlacht beteiligt. Leipzig hatte damals weniger als 40.000 Einwohner. Mehr als doppelt so viele Menschen verloren bei den Kämpfen ihr Leben.

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