Trockenfisch, Trolle und Schwarzer Tod

Island-Bilder in Theologischer Fakultät ausgestellt

Island, das ist Natur pur, das sind Elfen, Trolle, unaussprechliche Namen und eine sympathische Fußballmannschaft. Insgesamt 16 Bilder, die dieses märchenhafte Land in seiner vollen Schönheit zeigen, sind seit heute im Neutestamentlichen Institut der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig zu sehen. Zur Vernissage gab es neben Geschichten und Sagen auch Trockenfisch und Brennivin.

img_5548Der Geruch des Trockenfischs – übrigens Kabeljau und Schellfisch – erfüllt den Gang. Der Schlachtruf der isländischen Fußballnationalmannschaft sei die jüngste Begegnung mit diesem Land gewesen, erklärt Jens Herzer, der Leiter des Instituts, in seiner Eröffnungsrede. Hobby-Fotografin Sylvia Kolbe hat die Aufnahmen gemacht, sie schmücken nun den Gang des Instituts. Der Geysir ist zu sehen, zahlreiche Kirchen wie es sich für die Theologische Fakultät gehört, aber auch Trolle, die Blaue Lagune, Hallgrimskirkja und der größte Wasserfall Gulfoss, Goldener Fluss. Sylvia Kolbe, die im Sommer Island bereiste, schwärmt noch heute. Und kann einige Geschichten erzählen. Zum Brennivin. Zum Trockenfisch. Zur Geschichte. Die Stadtführerin ist in ihrem Element. Und die Besucher kosten, lauschen, staunen.

Der Brennivin wird in Island „Schwarzer Tod“ genannt. Das liegt am schwarzen Etikett, das die Leute eigentlich davon abhalten sollte, den 40-Prozenter zu kaufen. Mit mäßigem Erfolg. Abschreckend ist neben dem Preis eher die Tatsache, dass es Alkohol in Island ausschließlich in staatlichen Verkaufsstellen gibt. Und die sind rar.

Trockenfisch ist nicht jedermanns Sache, die Isländer lieben ihn. Wer sich vom eigentümlichen Geruch nicht abschrecken lässt, wird vom Geschmack überrascht: So schlimm, wie er riecht, ist er gar nicht.

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