Fußball verbindet – Leipziger Politiker beim Auswärtsspiel

Mein Leipzig bat die Stadträte Ansbert Maciejewski (CDU, links) und Sören Pellmann (Linke) zum gemeinsamen Gespräch nach dem Spiel. Foto: Linda Polenz

Eins mal vorweg: RB Leipzig hat in Wolfsburg mit 0:1 durch ein Tor von Emil Forsberg gewonnen. Forsberg wurde damit doch noch zum Helden des Spiels, nachdem er zuvor zu Spielbeginn einen Elfmeter für RB verschossen hatte. Viel spannender jedoch: Am Rande des Spiels bat Mein Leipzig die beiden unabhängig voneinander mitgereisten Stadträte Sören Pellmann (Linke) und Ansbert Maciejewski (CDU) zum Doppelgespräch. Ein Aufeinandertreffen der besonderen Art. Während der Retortenverein aus West und der Retortenverein aus Ost längst den Platz verlassen hatten, führten wir die sonst ganz weit voneinander entfernten Stadträte zusammen. Und es kamen tatsächlich Gemeinsamkeiten zu Tage:

Spieleinschätzung…
Sören Pellmann: War ein schönes Spiel. Die Fahrt nach Wolfsburg hat sich gelohnt. Trotz des frühen Ausscheidens von Marcel Sabitzer 1:0, das ist ein schönes Ergebnis.
Ansbert Maciejewski: Tolles Klima, tolle Gastgeber. Hamburg hat mir besser gefallen, aber 1:0 ist auch okay.

Auswärtserlebnisse mit RB…
Sören Pellmann: Wir waren schon in der zweiten Liga bei einigen Auswärtsspielen, da war die Stimmung deutlich aggressiver. Heute ist aber mein erstes Auswärtsspiel in der Bundesliga.
Ansbert Maciejewski: In der zweiten Liga war ich gar nicht auswärts unterwegs, davor sehr oft. Und heute das zweite Mal auswärts in der 1. Liga.

Lieblingsmannschaften vor RB…
Sören Pellmann: Ich hab ich vorher mehr für Handball interessiert, genauer: den HCL. Beim Fußball eine Mischung aus Chemie und Lok, ich bin bei allen beiden mal gewesen, habe aber nicht wirklich ein Herz dafür gehabt.
Ansbert Maciejewski: Ich war ganz früher mal bei Lok, aber seit dem Moment, als ich selbst denken konnte, nur noch in Leutzsch.

Stadionneubau…
Sören Pellmann: Ich bin gegen einen Stadionneubau am Rande der Stadt.
Ansbert Maciejewski: Es spielt keine Rolle, ob ich dafür oder dagegen bin, es wird ein neues Stadion geben, vielleicht in zehn Jahren.

Am Ende gaben sich beide die Hand und wünschten sich eine schöne Heimreise. Fair Play am Spielfeldrand.

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  1. Presse 18.10.2016 | rotebrauseblogger

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